Namenökologie

Flurnamen und Landschaftsökologie im hinteren Ötztal

Projektleitung

ao. Univ.-Prof. Dr. Lorelies Ortner
Universität Innsbruck
Institut für Germanistik

ao. Univ.-Prof. Dr. Rüdiger Kaufmann
Universität Innsbruck
Institut für Ökologie

Projekt-Homepage: Namenökologie.

Projektteam:

  • Mag. Dr. Yvonne Kathrein
  • Mag. Johanna Pidner

Projektbeschreibung

Flurnamen können aus der Landnutzung für Siedlung, Landwirtschaft, Jagd und Wege motiviert sein oder auf Gefahrenpotentiale hinweisen; manchmal benennen sie auch Landmarken für die Orientierung. In vielen Fällen geben sie Auskunft über die ökologischen Gegebenheiten zum Zeitpunkt der Namengebung. Flurnamen und Flurnamenforschung (Mikrotoponomastik) lassen sich somit zur Identifikation von sozio-ökonomisch besonders relevanten Landschaftsteilen verwenden, deren ökologische Stabilität bzw. Dynamik im Hinblick auf vergangene, aktuelle und künftige Nutzung genauer untersucht werden soll.

Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit Folgerungen über die sozio-ökonomische Bedeutung von solchen Landschaftselementen und die wahrgenommenen “ecosystem services” abgeleitet werden können. Für diesen Ansatz haben wir den neuen Terminus “Namenökologie” geprägt. Eine Machbarkeitsstudie dazu wird in der alpinen Region um Vent und Obergurgl (Gemeinde Sölden) im Ötztal durchgeführt.